Woran merke ich dass ich Neurodermitis habe?

Woran merke ich dass ich Neurodermitis habe

Neurodermitis, auch als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis bezeichnet, zählt zweifelsfrei zu den häufigsten Hauterkrankungen weltweit. Sie zeichnet sich durch trockene, häufig schuppende sowie juckende Haut an unterschiedlichen Körperarealen aus. Grundsätzlich kann sich diese Hauterkrankung am ganzen Körper unangenehm bemerkbar machen, besonders häufig betroffen sind allerdings Kopfhaut, Gesicht (Augen, Ohren, Mund, Nase), Nacken, Hals, Ellenbeugen, Hände, Kniekehlen und bei Mädchen und Frauen auch der Intimbereich. Woran merke ich aber ob ich Neurodermitis habe?

Neurodermitis tritt gehäuft bei Babys und Kindern auf, seltener bei Jugendlichen und Erwachsenen. Auch in Kombination mit Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien kann man sie oftmals beobachten. Entstehung, Symptome und Therapie des atopischen Ekzems sollen folgend in den Fokus rücken.

Woran merke ich dass ich Neurodermitis habe – Symptome

Woran merke ich dass ich Neurodermitis habeNeurodermitis äußert sich durch sehr trockene, gerötete sowie schuppige Hautareale und auch Entzündungen, Nässen, Blasen- und Krustenbildung sind deutliche Anzeichen. Zudem macht sich ein starker und quälender Juckreiz bemerkbar. Nicht zu vernachlässigen – gerade bei Kindern – sind außerdem durch Neurodermitis bedingte Folgeerscheinungen wie die Beeinträchtigung des Schlafes (durch nächtlichen Juckreiz bedingt), Konzentrationsstörungen oder verminderte Leistungsfähigkeit.

Auch die Auswirkung der Hauterkrankung auf das seelische Gleichgewicht ist nicht von der Hand zu weisen. Charakteristisch für ein atopisches Ekzem sind außerdem der chronische, schubweise Verlauf, häufig ausgelöst durch Faktoren wie Allergien (vor allem Pollen und Lebensmittel), Seife, Waschmittel, Zigarettenrauch oder klimatische Umwelteinflüsse (Trockenheit, Kälte,…).

Man merke sich: Neurodermitis ist keinesfalls ansteckend!

Wie entsteht Neurodermitis?

Die Entstehung der unangenehm juckenden Hauterkrankung ist komplex und noch nicht zur Gänze geklärt. Fest steht, dass Neurodermitis durch ein ungünstiges Zusammenspiel genetischer Faktoren und Umwelteinflüsse bedingt wird. Die Barrierefunktion der Haut ist eingeschränkt und durch individuell unterschiedliche Triggerfaktoren kommt es zu einem Neurodermitis-Schub. Solche Trigger können, neben vielfältigen Allergien, Infekte, Temperaturschwankungen, trockene Heizungsluft, Hautverletzungen, psychische Erkrankungen oder Stress sein.

Wie sieht Neurodermitis beim Baby aus?

Babys und Kinder sind häufiger von Neurodermitis betroffen als Erwachsene. Die Symptomatik zeigt sich hier typischerweise im Bereich des Kopfes (Milchschorf auf der Kopfhaut; Wangenschorf), an Hals und Nacken und später auch an Armen und Beinen (Beugegelenke). Mit zunehmendem Alter nimmt die Ausprägung des atopischen Ekzems in der Regel ab. In vielen Fällen heilt die Neurodermitis bis zum Jugendalter sogar vollständig aus, wobei eine gewisse Empfindlichkeit ein Leben lang bestehen bleibt.

Wie Neurodermitis richtig erkennen und behandeln?

Bei vermuteter Neurodermitis sollte man immer beim Dermatologen vorstellig werden. Nicht in jedem Fall lässt sich ein atopisches Ekzem nämlich zweifelsfrei von anderen Hauterkrankungen abgrenzen, da Symptome und deren Ausprägung stark variieren können.

Weil es sich bei Neurodermitis um eine chronische Erkrankung handelt, geht es in Bezug auf ihre Therapie nicht um Heilung, sondern darum, akute Beschwerden zu lindern und einen neuerlichen Schub so weit wie möglich hinauszuzögern. Hierzu ist es notwendig, Triggerfaktoren – wenn bekannt – strikt zu meiden sowie die Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen.

Atopische Dermatitis: die richtige Therapie bei Neurodermitis

Spezielle Reinigungs- und Hautpflegeprodukte sind das A & O, um die Schutzfunktion der Haut bestmöglich (wieder-)herzustellen. Eine individuelle Basispflege muss auf den Einzelfall abgestimmt werden und ist abhängig von Faktoren wie Alter oder der jeweiligen Jahreszeit. Wesentlich sind sanfte, rückfettende Reinigungs- und Pflegeprodukte. Während bei Babys und Kleinkindern mit Neurodermitis häufig warme Bäder mit Ölzusatz Mittel der Wahl sind, greift man bei älteren Kindern und Erwachsenen vorwiegend auf Öl-Duschpflege zurück. Das Eincremen mit rückfettenden Produkten wird überdies zum täglichen Ritual für Betroffene.

Bei akuten Schüben gelangen zusätzlich entzündungshemmende Präparate (Cremes oder Salben) zur Anwendung. Meist sind dies nach wie vor Kortikosteroide (Kortison), aber auch kortisonfreie Mittel oder Antihistaminika (etwa gegen den Juckreiz) kommen zum Einsatz. Bei Patienten über 12 Jahre können mit Hilfe von Phototherapie (Bestrahlung mit UV-Licht) gute Erfolge erzielt werden. Auch komplementärmedizinische Behandlungen (TCM, Akupunktur, Akupressur, Ayurveda,…) sind bei Neurodermitis empfehlenswert.

Welche Hausmittel helfen bei Neurodermitis?

Und ebenso hält die Natur einiges bereit, um unangenehmen Begleiterscheinungen von Neurodermitis zu lindern. Man merke auf Meersalz, Johanniskraut, Weizenkleie, Eichenrinde oder Kamille eine Linderung.

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