CBD für Hunde: Anwendung, Wirkung und Hintergründe.
Die Hanfpflanze erobert sich ihren jahrtausendalten Stellenwert als bedeutende Naturheilpflanze für den Menschen zurück – gegen alle staatliche Regelungswut und Pharmalobbyismus. Und jetzt wird sie auch in der veterinär-medizinischen Forschung dankbar neuentdeckt.
Denn auch bei Tieren ist die beeindruckende Wirkungsvielfalt von CBD (Abkürzung für Cannabidiol) genauso möglich wie bei uns Menschen. Sie deshalb für den besten Freund des Menschen dann auch zu nutzen, liegt nahe. Denn jedes Wirbeltier ist mit dem Endocannabinoid-System ausgestattet. Das gehört zum Nervensystem und besteht aus zwei Rezeptortypen (CB1 und CB2), welche fähig sind, Cannabinoide zu binden. Dieses erst vor wenigen Jahrzehnten entdeckte Endocannabinoid-System (ECS) erstreckt sich auf den ganzen Körper, weshalb die Wirkstoffe so gut wie in fast jedem Organ und Körperteil aktiv werden.
Hunde kennen kein Placebo-Effekt
CBD für Tiere wird derzeit überwiegend bei Katzen, Hunden und Pferden angewendet. Wir beschränken uns in diesem Artikel zunächst auf Hunde und verweisen bei Katzen darauf, dass CBD-Öle für Katzen wirklich speziell sein müssen. Deshalb werden wir dieses Thema noch mal gesondert aufgreifen. Das CBD-Öl für Hunde auch eine spezielle Mischung ist, zeigt schon, dass es sogar spezielle CBD-Shops gibt, wie Fitono, die sich ausschliesslich auf Hunde spezialisieren:
Neben Geschmacksnuancen und Verzicht auf ätherische Aroma-Öle, auf die Hunde allergisch reagieren können, unterscheiden sich die CBD-Öle gegenüber denen für Menschen in der Konzentrationshöhe von CBD. Für Menschen ab 2,5% bis zu 30%. Bei Hunden üblicherweise 3% bis 5%, manchmal auch 10% – in Bezug auf die Größe des Tieres und der gewünschten Dosierung.
Während man beim Menschen gerne noch über die offensichtlichen Wirkungseffekte debattiert, ob sie nicht doch vermehrt ein Placebo-Effekt seien, darf man das bei Tieren, also auch beim Hund, getrost ausschließen. Tausende von Hundehaltern lassen sich sicher nicht auf Dauer über die Wirkung täuschen, die das Naturheilmittel CBD bei ihren Vierbeinern hat.
Welche Wirkung kann CBD bei deinem Hund entfalten?
Prinzipiell muss zu CBD das Gleiche gesagt werden, wie zu allen Naturheilmitteln und fast allen Medikamenten. Sie dienen nicht der Heilung, sondern primär der Linderung von Symptomen und der Beschleunigung oder Unterstützung des Heilungsprozesses. Die Heilung an sich betreibt der Körper allein. Zu den bislang bekannten Anwendungsgebieten von CBD bei Hunden zählen:
- Unruhiges und nervöses Verhalten
- Lärmsensibilität und -phobie
- Stress durch zu viel Menschen
- Angst
- Schlafschwierigkeiten
- Entzündungen
- Schmerzen jeglicher Art
- Erkrankungen der Gelenke wie Arthritis oder Arthrose
- Verdauungsstörungen
- Demenz
- Immunschwäche
- Epilepsie
Hunde vertragen CBD ebenso gut wie Menschen – auch bei einer täglichen Zuführung sind keine bedenklichen Nebenwirkungen bekannt. Zudem ist CBD kein psychoaktives Cannabinoid der Hanfpflanze wie das berühmtberüchtigte THC. Einzig in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten sollte man zuvor medizinischen Rat einholen. Und bei extremen Reaktionen des Hundes, z. B. plötzlich nicht mehr nur ruhiger, sondern gar phlegmatisch, sollte man die Dosierung von CBD reduzieren. Ähnliches gilt, wenn man erhöhten Durst und auffällige Trockenheit der Schleimhäute feststellt.
Wichtige Ausnahme: Falls eine Hündin trächtig ist, darf man ihr kein CBD verabreichen. Der Grund dafür ist, dass Untersuchungen nahelegen, dass Cannabidiol die Entwicklung des Mutterkuchens stören könnte.
Wann tritt die CBD-Wirkung bei Hunden ein?
Zum Wirkungseintritt lässt sich keine pauschale Aussage treffen. Manche Hunde reagieren schnell auf CBD, so dass man es auch bei akuten Anlässen, wie z. B. Gewittergrollen, anwenden kann. Bei anderen Hunden kann die Wirkung auch erst nach mehreren Tagen der Anwendung eintreten. Hier wäre die Anwendung bei Demenz oder Phobien naheliegender. Jeder Hundekörper sowie jede gesundheitliche Herausforderung ist individuell zu betrachten.
Wie wird CBD Hunden verabreicht?
Beim Menschen sind sowohl äußerliche als auch innerliche Anwendung des CBD-Öls beliebt. Bei Hunden überwiegt derzeit die innerliche, das heißt, der Hund erhält eine spezielle Dosis ins Futter, CBD-Leckerlis oder es wird ihm das CBD-Öl ins Maul getröpfelt. Die äußere Anwendung ist bislang noch wenig untersucht. Doch kann es sicher auch nicht schaden, bei Hautentzündungen CBD-Öl einzusetzen, um die Entzündung zu hemmen.
Darauf sollte man beim Kauf von CBD-Öl für Hunde achten:
- Bei der Angabe der Inhaltstoffe sollte man neben der CBD Konzentration auch auf mögliche HTC-Restwerte achten. Die dürfen gesetzlich geregelt nicht über 0,2 % liegen, was bei seriösen Anbietern und Produzenten selbstverständlich ist.
- Die Qualität der CBD Produkte lässt sich anhand von Zertifikaten und Siegeln einschätzen. Aber auch Herkunftsbezeichnung und Präsentation des Produzenten sind gute Indizien für ein vertrauenswürdiges Produkt. Und eben auch Empfehlungen on Anwendern.
- Die Methode der Extraktion von CBD sollte mittels CO2 oder Alkohol sein.
- Die verwendeten Rohstoffe sollten bestenfalls aus dem EU-Gebiet stammen. Hier gibt es Mindeststandards und man unterstützt auch die ökologische Nachhaltigkeit.
Wo erfährt man mehr über CBD für Hunde?
Immer mehr Hundehalter entdecken die Vorzüge dieses sanften Naturheilmittels. Und man findet einige Anwendungserfahrungen wie diese hier oder diese im Netz.
Und wo bekommt man spezielles CBD Öl für Hunde und andere Tiere?
Entweder ihr Tierarzt gibt ihnen eine Empfehlung, wo sie im stationären Handel CBD Produkte für Tiere bekommen, oder sie kaufen online bei einem spezialisierten Shop ein, wie z. B. Fitono, wo man sich ganz dem Thema CBD für Tiere verschrieben hat.
Bild: Honest Paws on Unsplash