Wie gesund ist es, Leitungswasser zu trinken?

Leitungswasser

Einfach den Wasserhahn aufdrehen und das kühle Nass genießen, ohne näher darüber nachdenken zu müssen – in Deutschland ist dies ohne weiteres möglich. So zumindest die landläufige Meinung! Doch kann man das für bare Münze nehmen und Leitungswasser wirklich bedenkenlos trinken? Und wenn ja, was macht uns da so sicher?

Kann man Leitungswasser wirklich bedenkenlos trinken?

Ist der Genuss von Leitungswasser tatsächlich gesund? Immer wieder hört man von Schadstoffen wie Nitrat, Kalk, Blei oder Rost, die sich im frischen Wasser tummeln. Und wie ist das mit den Horrormeldungen, nach denen Abfallprodukte aus Massentierhaltung und Pestizide aus der Landwirtschaft direkt in unserem Grundwasser landen? Kann man denn wirklich davon ausgehen, dass das Wasser, das in deutschen Haushalten aus dem Wasserhahn läuft, bedenkenlos getrunken werden darf?

Woher kommt eigentlich unser Trinkwasser?

Zu etwa 70 % stammt unser Trinkwasser aus Grund- und Quellwasser. Die restlichen 30 % werden aus Flüssen, Seen und Brunnen gewonnen. In heimischen Wasserwerken finden aufwändige Analysen des kostbaren Nass‘ statt und bei Bedarf wird dieses entsprechend aufbereitet. Der Konsument kann sich also sicher sein: Das Wasser, das, ausgehend von den Wasserwerken, durch das Rohrsystem bis zu den jeweiligen Hausanschlüssen sprudelt, entspricht – Trinkwasserverordnung sei Dank – extrem hohen Qualitätsstandards.

Leitungswasser bedenkenlos trinken dank Trinkwasserverordnung

Streng festgelegte Schadstoffgrenzwerte dürfen auf keinen Fall überschritten werden. Durch regelmäßige Analysen werden diese auch regelmäßig kontrolliert. Das bedeutet allerdings nicht automatisch, dass sich überhaupt keine Schadstoffe im Trinkwasser befinden, ganz im Gegenteil! Ist es gesund Leitungswasser zu trinken? Durch Aufbereitungsprozesse und Filterung ist deren Ausmaß allerdings so gering, dass der Genuss von Trinkwasser, so wie es die Wasserwerke verlässt, gesundheitlich absolut unbedenklich ist.
Wie kommt es also, dass Trinkwasser bei uns nicht zwingend ungesund ist, wo doch Abfallprodukte aus Landwirtschaft und Tierhaltung auch in Deutschland im Grundwasser landen? Dies liegt – wie schon erwähnt – an den hochwertigen Aufbereitungsmöglichkeiten des (künftigen) Trinkwassers in den Wasserwerken selbst. Mitnichten entspricht das Grundwasser nämlich automatisch den sehr hoch gesteckten Standards.

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