Was ist Amaranth?
Wenn Sie sich gesund und bewusst ernähren wollen, kommen Sie an Amaranth, dem Wunderkorn der Azteken nicht vorbei. Denn das Amaranth Pesudogetreide macht wegen seinem geringen Kohlenhydratanteil nicht nur Low Carb-Anhänger glücklich, es ist auch noch glutenfrei und voll mit wertvollen Nährstoffen. Sie können Amaranth genauso einfach wie Couscous oder Quinoa zubereiten. Gemahlen kann es auch zum Backen von glutenfreiem Gebäck verwendet werden.
Was ist Amaranth genau? Es wird zunehmend schwerer, den Überblick über die verschiedenen Getreidearten zu behalten, aber Amaranth ist ein Kennenlernen wert. Dieses kleine und doch reichhaltige Nahrungsmittel hat Ähnlichkeit mit Quinoa – beide sind gute Proteinquellen und von Natur aus glutenfrei. Amaranth bietet zudem weitere beeindruckende Nährstoffe.
Amaranth war ein Grundnahrungsmittel der Azteken
Es wurde nicht nur für Lebensmittel sondern auch als Teil ihrer religiösen Zeremonien verwendet. Als die spanischen Eroberer angeführt von Cortez im 16. Jahrhundert das Land für sich beanspruchten, wurde sämtliches Amaranth Getreide verbrannt und seine Verwendung verboten. Glücklicherweise konnte es nie ganz vernichtet werden. Es handelt sich eigentlich um einen Samen: Genau wie Quinoa ist Amaranth streng genommen kein Korn, sondern ein Samen der Amaranth-Pflanze. Eine solche Pflanze kann bis zu 60.000 Samen produzieren.
Amaranth ist glutenfrei
Dieses Nahrungsmittel ist demnach eine gute Wahl für Menschen, die an einer chronischen Verdauungsinsuffizienz oder Glutenunverträglichkeit leiden und weiterhin eine hervorragende Möglichkeit, den Nährstoffgehalt gluten-freier Rezepte zu steigern. Amaranth enthält Lysine: Die meisten Getreidearten wie beispielsweise Weizen enthalten nur eine geringe Menge der Aminosäure Lysin. Bei Amaranth ist das nicht der Fall, da es alle essentiellen Aminosäuren enthält. Der Proteingehalt beträgt etwa 13 Prozent oder 26 Gramm pro Tasse, eine viel höhere Menge als bei den meisten anderen Getreidesorten. Zum Vergleich: eine Tasse weißer Langkornreis enthält 13 Gramm Eiweiß.
Die Pflanze Amaranth ist winterhart
Das Wachstum von Amaranth wird in größeren Höhenlagen bevorzugt, die Pflanze kann aber dennoch in fast jeder Höhe in den gemäßigten Klimazonen wachsen bei feuchtem, lockeren Boden mit guter Entwässerung. Sie kann aber auch in wasserärmeren Gebieten überleben. Andere Bestandteile der Pflanze sind ebenfalls essbar: Die Samen sind wohl der bekannteste Teil der Pflanze, von welcher mehr als 60 verschiedene Arten existieren, aber auch die Blätter sind essbar. Diese werden häufig in der asiatischen und karibischen Küche verwendet – Sie können die Blätter gebraten genießen oder gehackt zum Würzen einer Suppe verwenden.
Es handelt sich um eine Quelle von Schlüssel-Vitaminen und Mineralstoffen
Amaranth enthält Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor und Eisen. Eine Tasse ungekochtes Amaranth verfügt über 31 Prozent der empfohlenen Tagesdosis an Calcium, 14 Prozent an Vitamin C und satte 82 Prozent Eisen. Was ist Amaranth? Die Menschen essen Amaranth seit Jahrtausenden: Schätzungsweise wurde Amaranth erstmals vor 6000 bis 8000 Jahren gezüchtet. Somit wird es schon sehr lange als Nahrungsmittel genutzt. Bedenkt man, wie einfach und schnell es wächst, macht das auch Sinn!
Amaranth dient als Grundlage für Popcorn
Amaranth-Popcorn wird in Mexiko unter anderem als Topping für Toast verwendet. Es ähnelt winzigen Popcornkernen und hat einen nussigen Geschmack. Sie können es sogar selbst zuhause ausprobieren und zubereiten. Amaranth wächst auf der ganzen Welt: Obwohl Amaranth eine einheimische Pflanze der Peruaner ist, wird es mittlerweile in der ganzen Welt angebaut, unter anderem in Ländern wie China, Russland, Thailand, Nigeria und Mexiko. Außerdem ist es mittlerweile Teil der Küchen Indiens, Neapels sowie Teilen des afrikanischen Kontinents geworden. Es gibt sogar Bauern, die es in Teilen der USA, einschließlich Nebraska und North Dakota.
Amaranth ist gut für Ihr Herz
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Amaranth das Potenzial hat, den Cholesterinspiegel zu senken. Beispielsweise zeigte eine amerikanische Studie von 1996, dass das Öl der Amaranth-Pflanze den Cholesterinspiegel bei Hühnern senkte. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2003 fand heraus, dass Amaranth Phytosterole enthält, welche cholesterinsenkende Eigenschaften besitzen. Es ist eine tolle Option zum Frühstück: Wenn die winzigen Amaranth-Körner gekocht werden, entsteht eine breiartige Konsistenz – eine ausgezeichnete Wahl für die erste Mahlzeit des Tages. Der Amaranth-Brei zählt traditionell zum Frühstück in Indien, Peru, Mexiko und Nepal.
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