Was italienische Stiefel und steinerne Zipfelmützen mit Sommerurlaub zu tun haben.
Lauscht man den Erzählungen über in Italien verbrachte Urlaube, wird meist über die bekannten Städte Rom, Venedig und Mailand, über den Gardasee oder andere beliebte Regionen wie die Toskana oder die italienische Rivera berichtet. Doch das Land der Pizza und Pasta hat noch mehr zu bieten. Eine Reise in den Absatz des italienischen Stiefels und seine Region Apulien lohnt sich für einen Italienurlaub am Meer gleichermaßen wie für Kulturinteressierte.
Apulien – der Absatz des italienischen Stiefels
Die italienische Region Apulien liegt im Absatz des Stiefels und überzeugt vor allem durch ihre Nationalparks sowie die langen Küstenabschnitte mit tollen Sandstränden und beeindruckenden Felsküsten. Doch auch die Städte Apuliens haben viel zu bieten. Das auf der Halbinsel gelegene Lecce wird auch als „Florenz des Südens“ bezeichnet. Zahlreiche barocke Bauten und Kunstwerke begeistern Kulturfreunde ebenso sehr wie die vielen kleinen Kirchen im Stadtzentrum. Die Hautstadt Bari lockt als lebhafte Hafenstadt nicht nur mit gemütlichen Promenaden sondern auch mit architektonisch interessanten Kirchen und einem historischen Stadtzentrum. Von Bari bequem zu erreichen ist der Torre Guaceto – ein Natur- und Meeresschutzgebiet mit einem sechs kilometerlangen Küstenabschnitt.
Besonders sehenswert ist dort der Strand von Polignano a Mare. Der kleine Ort liegt direkt an den Klippen und die Häuser werden vom ausgespülten Fels scheinbar nur noch gerade so getragen. Für ein Abendessen oder eine romantische Übernachtung in besonderem Ambiente bietet sich ein Besuch im Grotta Palazzese an. Das Hotel und Spezialitätenrestaurant serviert seine Speisen auf einer natürlichen Felsterrasse, die vor allem bei nächtlicher Beleuchtung einen unvergleichlichen Anblick bietet. Hier erleben Sie einen Italienurlaub am Meer der besonderen Art.
Zipfelmützen als UNESCO-Weltkulturerbe
Der Strand von Polignano a Mare ist auch von der kleinen, 12.000 Einwohner großen Stadt Alberobello in einem Tagesausflug zu erreichen. Das Besondere an Alberobello? Es ist die Hauptstadt der Trulli. Die zahlreichen kleinen, weißen Natursteinhäuser, deren kegelartige Dächer Zipfelmützen gleichen, prägen das gesamte Stadtbild. Dank dieser Bauten, die zum Teil 300 Jahre alt sind, zählt die Stadt seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die sogenannten Trulli (aus dem Altgriechischen für „Kuppel“) existieren seit dem 14. Jahrhundert und wurden vergleichbar auch auf Sardinien und Sizilien gebaut. Sie waren eine Erfindung der Italiener, um Steuern zu sparen. Da die Rundbauten durch ihre Zusammensetzung aus losen Steinplatten einfach abgebaut werden konnten, zählten sie nicht als feste Wohnhäuser und fielen damit nicht unter die Steuergesetze. Das erste Trullo Alberobellos existiert bereits seit 1797, ist das heutige Tourismusbüro und wird Casa d’Amore genannt. Das größte Trullo (genannt Trullo Sovrano) überragt die umliegenden Rundhäuser mit seinen zwei Etagen deutlich. Heute beherbergt es ein Museum.
Alberobello – die Hauptstadt der Trulli
Die Trulli überzeugen nicht nur durch ihre unglaubliche Baustatik, die trotz des einfachen Aufbaus sehr stabil ist und ihr ungewöhnliches Aussehen, sondern auch durch ein angenehmes Raumklima. Die dicken Natursteinwände halten im Winter die Wärme in den Räumen, während sie zur Sommerzeit für eine angenehme Kühle sorgen. Urlauber, die Gefallen an den Trulli finden, können sich in einem der Trulli Hotels, wie dem Trulli Holiday Resort niederlassen. Das im Jahr 2000 eröffnete Hotel liegt im Herzen Alberobellos. Mit seinem vielfältigen Freizeitangebot, einem Wellnessbereich und den charmant eingerichteten Trulli ermöglicht es einen Urlaubsaufenthalt der besonderen Art.
Hier gibt es noch weitere Informationen für Entdeckungen in Italien
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